Eine Woche ohne Google – ein Aufruf für mehr Vielfalt

Marissa Mayer, Vizepräsidentin von Google, äußert sich klar: „Die Nutzer suchen freiwillig bei Google. Sie können jederzeit eine andere Suchmaschine nutzen1. Recht hat sie! Machen Sie mit bei einem Experiment – lernen Sie das Internet ohne Google kennen: Benutzen Sie für eine Woche keine Google-Dienste!

Google ist keine schlechte Suchmaschine – im Gegenteil! Die Verdienste Googles um gute Internet-Suche sind unbestritten. Mittlerweile hat Google in Deutschland einen Marktanteil von deutlich über 85% erreicht2. Das ist fast Monokultur, mit allen Risiken und Nachteilen, die Monokultur bedeutet. Wer immer nur eine Suchmaschine fragt, verpasst viele Chancen. Denn die Qualität der Ergebnisse anderer Anbieter ist ebenfalls hoch.

Es geht nicht um einen Google-Boykott, sondern um die kritische Auseinandersetzung mit einem Quasi-Monopol im Internet und dessen Bedeutung für die Medien- und Meinungsfreiheit. Schließlich geht es auch um Ihre Privatsphäre.

Jede Suchmaschine gibt auf eine Frage eine Ergebnismenge als Antwort aus. Durch die Reihenfolge der Ergebnisse liefert sie ihre spezielle Interpretation der Wertigkeit von Internet-Dokumenten. Je mehr Suchwerkzeuge, desto mehr Antworten. Vielfalt ist Bereicherung, Monokultur ist Verarmung. Wenn der Marktanteil eines einzigen Anbieters weiterhin wächst, dann gibt es bald nur noch einen einzigen Bewertungsmaßstab für Internet-Inhalte. Diese Situation muss in einer pluralistischen Demokratie vermieden werden.

Hinzu kommt: Google liefert uns allen kostenfrei Antworten, nutzt aber dafür – kostenfrei – unsere Daten. Die Verwertung von Nutzerdaten für die Werbung ist das Geschäftsmodell von Google3 – je weniger Daten Google über Sie hat, um so besser für Sie!

Google ist eine Suchmaschine von vielen, Suchmaschinen sind eine Art Suchwerkzeuge von vielen. Nutzen Sie diese Pluralität! Lernen Sie die Vielfalt des Internet kennen: benutzen Sie für eine Woche gezielt keine Dienste von Google. Verzichten Sie auf Google und die Google-Dienste4. Nutzen Sie statt dessen einfach die Alternativen, die nachfolgend genannt sind – wobei diese Auswahl bei Weitem nicht komplett ist. Deswegen bitte ich Sie um weitere Vorschläge.

Entdecken Sie die echte Vielfalt des Netzes!

 
 

1) Zitiert nach: Die Macht von Google / Von Kurt Sagatz und Corinna Visser. – ZEIT ONLINE, Tagesspiegel, 3.2.2009
www.zeit.de/online/2009/06/tsp-google-kaputt
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2) Siehe „Nutzung von Suchmaschinen“ laut Webhits.de,
www.webhits.de/deutsch/index.shtml?webstats.html
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3) Siehe die Studie „KnowPrivacy“ von Studenten der Universität Berkley:
knowprivacy.org

und die Presseberichte
‚The most dominant player in the tracking market‘
www.theregister.co.uk/2009/06/03/google_tracking_study

Google als Datensammler omnipräsent. – intern.de, 02.06.2009
www.intern.de/news/neue–meldungen/–200906025711.html
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4) Wenn Sie aus wichtigen Gründen für einzelne Recherchen auf die Ergebnisse von Google nicht verzichten können, dann nutzen Sie Google. Wie gesagt, ist dies kein Aufruf zum Boykott – im Gegenteil! Wer professionell recherchiert, kann und soll auf Google nicht verzichten. Ich schlage lediglich vor, Google nicht aus Bequemlichkeit oder Unwissen um Alternativen zu nutzen. Ich rufe dazu auf, andere Suchwerkzeuge kennenzulernen und besser zu recherchieren. Falls Sie Google-Ergebnisse nutzen, die in andere Seiten eingeblendet sind (häufig z.B. bei Google Maps) so zählt das bei diesem Experiment nicht mit.
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55 Antworten to “Eine Woche ohne Google – ein Aufruf für mehr Vielfalt”

  1. INS Blog Says:

    Eine Woche ohne Google. Mach mit….

    Heute bin ich auf die Aktion "Eine Woche ohne Google – ein Aufruf für mehr Vielfalt" gestossen. …

  2. Tim Says:

    Hallo,

    Ich finde es ein bisschen komisch die Monokultur zu boykottieren und dann als Internetseite WordPress zu benutzen…

    Fragende Grüße
    Tim

    • Aude Says:

      Es war am einfachsten, dies Blog mit WordPress einzurichten (blogger.com konnte ich ja schlecht nehmen). Es ist durchaus überlegenswert, ob WordPress nicht mittlerweile ein Quasi-Monopol für Blogger-Software hat. Mir geht es bei dieser Aktion allerdings um andere Quasi-Monopole: Bei Suchmaschinen, bei denen, die Informationen auswählen und weitergeben.

    • pjebsen Says:

      @Tim: Lesen hilft! 😉 Aude erwähnte ausdrücklich, dass es hier nicht um einen Boykott geht.

  3. 1 Woche ohne Google auf Strandgucker Says:

    […] bei Golem gelesen: 1 Woche ohne Google. Unter http://www.eine-woche-ohne.de, ruft Albrecht Ude (Journalist und Webentwickler) zu einer Google freien Woche auf. Es geht dabei […]

  4. Regioblog Says:

    Eine Woche ohne Google – ein Aufruf für mehr Vielfalt…

    Google ist keine schlechte Suchmaschine – im Gegenteil! Warum dann eine Woche ohne Google?
    ……

    • Aude Says:

      Gefährlich ist ja nicht eine Suchmaschine an sich oder deren Ergebnisse, sondern die faktische Marktbeherrschung. Gefährlich ist es für den einzelnen Nutzer, wenn er sein Wissen immer nur aus einer Quelle bekommt.

  5. bingo Says:

    who paid you?

  6. Der böse Kommentator Says:

    Was für eine BLÖDE Idee!!!! Wozu soll das gut sein? Klar, wir nutzen jetzt alle BING und erhöhen dadurch die Monopolstellung von Microschrott gleich noch mehr!

    Oder wir nutzen alle United Internet mit seinen zig Tochterfirmen …

    Marissa Mayer hat Recht: Wir sind alle freiwillig bei Google – wen es nervt, soll es lassen!

    • Aude Says:

      Ich rufe nicht dazu auf, nun ausschließlich Bing zu nutzen. Ich rufe nicht dazu auf, ein Quasi-Monopol gegen ein anderes zu wechseln. Idealerweise kennen Nutzer des Internet viele Suchwerkzeuge und nutzen sie.

    • G Says:

      Richtig ich bin deiner Meinung wir nutzten Google alle freiwillig,
      Google is z.b mein Standard Browser weil er schlank, Benutzerfreundlich und gut Fix ist.
      Die Suchmaschine von Google ist auch sehr gut ….. ist ja nicht umsonst eine so Riesige Firma geworden, sondern weil die wohl wissen was uns gefällt…

      ne Woche ohne könnt ich nicht, (Browser, Startseite, Google Earth) ich benutz das alles Ziemlich oft sogar jetzt grade läuft halt Chrome.

      im Groben und ganzen Google is Cool

    • pjebsen Says:

      @Der böse Kommentar: Was für ein blöder Kommentar! Wen Audes Vorschlag nervt, der soll ihm einfach nicht folgen … 😉

  7. GERALD REISCHL Says:

    exzellente idee…bin auf das fb und die erfahrungen der user gespannt.

  8. Marcel Says:

    Sie kritisieren das Geschäftsmodell von Google, mit personenbezogene Werbung Geld zu verdienen, empfehlen aber gleichzeitig die Suchmaschine „Exalead“, die das Google-AdSens-Programm nutzt?

    • Aude Says:

      Danke für diesen Hinweis! Es stimmt, dass einige der von mir vorgeschlagenen Alternativen Google nutzen – z.B. auch die Metasuchmaschine Ixquick (was man dort aber ausschalten kann).

      Im Falle von Exalead finde ich das persoenlich gesagt nicht so schlimm, weil die Einblendungen Werbung sind, keine Suchergebnisse.

  9. Loque Says:

    Man sollte nicht vergessen, dass YouTube ebenfalls Google gehört (;
    Ohne den Rest Würde ich sicherlich auskommen und einige andere bestimmt auch, aber wieviele Leute heutzutage Youtube benutzen…
    Ich finde es auch besser als MyVideo, Clipfish und Co.

  10. Eine Woche ohne Google… | danielgilbert.de Says:

    […] Ude ruft unter “eine-woche-ohne.de” dazu, mal eine Woche Internet ohne Google zu probieren. Er nennt auch gleich die dazu […]

  11. LD Says:

    Ich war drei Wochen lang im Urlaub. Kein TV, kein Radio, keine Zeitung, kein Computer, kein Internet, kein Email und kein Google. Hat hervorragend geklappt! 🙂

    • Aude Says:

      Das war sicher sehr entspannend, und ich beneide Sie ein wenig darum. Es ist aber nicht ganz das, worum es mir hier geht.

  12. web-newspaper Says:

    Eine Woche ohne Google…

    So lautet das Motto von der Aktion Eine Woche ohne.
    Bei dem Titel sollte jedem klar sein worum es geht: Eine Woche Google nicht benutzen.
    Mittlerweile 85% der Internetnutzer weltweit benutzen Google als Standardsuchmaschine, womit Google fast das Monop…

  13. Another Voice Says:

    Bing.com – aber die amerikanische version ist mein kompletter google ersatz. Ich verwende gar nichts mehr von google..

    http://www.bing.com/?mkt=en-us

    (das mkt=en-us ist notwendig)

  14. Ryo Says:

    Lächerlich.
    Aber wer aus Sado.Maso steht, bitte. Selbstkasteiung gegen Google. Hmm. Also ich würde mir eher um unsere Regierung in Deutschland sorgen machen, die sukzessive die Bürgerrechte abbaut, und unsere Freiheit immer mehr einschränkt.

  15. Oliver Schneider Says:

    Wie stellen sie sich das vor? Den Reader/Mail/Calendar kann ich natürlich durch Programme ersetzen. Aber das nimmt mir die Möglichkeit von vielen unterschiedlichen Orten auf die exakt gleichen Daten (emails, kontakte) zugreifen zu können ohne auf einen nicht kostenlosen Service zurückzugreifen zu müssen, oder einen eigenen Rechner rund um die Uhr laufen zu haben.
    Beim maps/suche experiment nehme ich gerne teil.

  16. Aude Says:

    Moin zusammen,

    nachdem ich gestern und heute auf Usedom Sonne, Wind, Strand und die Gesellschaft von Freunden genossen habe, komm ich jetzt dazu, auf einige Kommentare zu antworten. Ein paar Ergänzungen bring ich auch im Impressum unter.

  17. Testweiser Google-Boykott | // TBDTTT Says:

    […] Sagatz und Corinna Visser. – ZEIT ONLINE, Tagesspiegel, 3.2.2009” las, und dort quasi auf das Zitat von Marissa Mayer stieß. Laut eigenem Bekunden ist er von niemandem dazu beauftragt worden, noch wird er dafür von […]

  18. Martin Says:

    Ich denke Ask.com als Alternative zu Google vorzuschlagen kommt einem sich-in-die-Tasche-lügen ziemlich gleich. Ask.com spuckt dieselben Ergebnisse aus wie Google, nur mit mehr Werbung. Obwohl Ask ja eigentlich den PageRank durch einen ExpertRank ersetzen wollte. (Und auch das haben wir schonmal gehört… Moment… Ach ja richtig, das hieß früher Yahoo). Und so ein ExpertRank macht sicher Sinn, wenn der Experte Google heißt… #fail

    • pjebsen Says:

      @Martin: Kennst du Ask? An dieser Suchmaschine ist z. B. interessant, dass sie rechts neben den Suchergebnissen „verwandte Suchbegriffe“ anzeigt. Das kann bei Recherchen hilfreich sein.

  19. 4fuckr Legion Says:

    lolwut.

    ohne uns.

    bist ja nur neidisch, ganz miese aktion.

    aber versuch dich ruhig weiter im interwebz als chef aufzuspielen.

    schlechten abend/morgen noch,
    4fuckr crew.

  20. Dirks Logbuch Says:

    Eine Woche ohne Google ……

    Dominik hat mich noch einmal auf die Aktion Eine Woche ohne Google hingewiesen.

    Die Idee finde ich gut, vor allem auch vor dem Hintergrund, dass meiner Ansicht nach die Qualität der Suchergebnisse echt nachgelassen hat. Wenn ich vier Suchbegriffe be…

  21. News-Recycling am Wochenende | TechBanger.de Says:

    […] Journalist Albrecht Ude hat einen Aufruf gestartet: Eine Woche lang das Web ohne Google erleben. Er möchte aufzeigen, dass neben dem […]

  22. omBuzzer.de Says:

    Ein friedlicher Google Boykott…

    […] einem friedlichen Boykott, weil Google nicht im eigentlichen Sinne boykottiert werden soll. Stattdessen geht es darum, andere Webanbieter zu nutzen bzw. diese erst einmal kennen zu lernen. Um den „Umstieg“ zu erleichtern, stellt er im zugehörigen…

  23. Klopfzeilen » Blog Archive » Eine Woche ohne Google Says:

    […] Eine Woche ohne Google – ein Aufruf für mehr Vielfalt […]

  24. Jay F. Kay Says:

    Darf ich fragen welches Betriebssystem Du nutzt?

    Persönlich halte ich von solchen populistischen Aktionen gar nichts, denn wir nutzen google wie oben schon öfter erwähnt freiwillig. Dieser Aufruf zum nichtaufgerufenen Boykott bringt meiner Meinung nach gar nichts, außer ein bisschen außerplanmäßige PR für den Initiator.

    Seis drum, ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Aktion und vielleicht erreichst Du ja Dein Ziel bei der Aktion. Ich kann leider nicht mitmachen, denn ich nutze täglich viele der google Dienste und bin zufrieden damit und das obwohl ich mir immer einmal wieder neue bzw. andere Dienste ansehe.

    Am Besten an der Aktion finde ich jedoch die Subdomain einewocheohne.wordpress.com, die auf etwas ganz anderes schließen läßt… 😉

    • Aude Says:

      Moin Jay F. Kay,

      ich nutze ein reichlich altes Windows-System auf einem in die Jahre gekommenen Rechner – aber welche Rolle spielt das bei der Frage, wie ich mir meine Informationen beschaffe?

      Meine Woche ohne Google begann im Februar und dauert an. Ich nutze Google nur noch sehr bewußt und für bestimmte Recherchen. Eine Standard-Suchmaschine habe ich gar nicht mehr, ich nutze mal diese, mal jene Suchmaschine. Dadurch bekomme ich auch ein immer besseres Gespür für die Stärken und Schwächen der Suchwerkzeuge – und das ist ein richtig schöner Wissenszuwachs! Meinem Ziel bin ich damit näher gekommen.

      Nichts anderes wünsche ich allen, die es eine Woche lang probieren, auf Google zu verzichten: Zuwachs an Wissen, an Kenntnissen, an Spaß – Zuwachs an Selbstbestimmung und Unabhängigkeit.

      Wer einen Fernseher besitzt, wird doch nicht immer nur ein und dasselbe Programm anschauen. Warum also sollte ein Nutzer des Internet immer nur ein und dieselbe Quelle anzapfen?!

      • Jay F. Kay Says:

        Soso, Windows. Wie war das oben mit der Monokultur? Aber lassen wir das, denn das könnte man ja ewig so weitertreiben, nicht wahr? Wir haben alle unsere Meinung dazu, haben diese kundgetan und das ist gut so.

        Weiterhin viel Erfolg mit Deiner Aktion.

        CU, J.

  25. Andreas Says:

    Ich hatte vor ziemlich genau einem Jahr die selbe Idee, nur ich wollte es nie durchziehen sondern nur auf die Dominanz hinweisen.

    Siehe hier: http://hardlyeveroffline.at/2008/08/16/ist-ein-google-freier-tag-moglich/

  26. Google-freie Woche | Development Site Says:

    […] eine Woche werde ich mal schauen, wie mein Leben ohne Google laufen würde. Die Idee kommt von „Eine Woche ohne Google – ein Aufruf für mehr Vielfalt“ und wirbt dafür, zumindest zeitweise andere Dienste als die der „Datenkrake“ zu nutzen. Ich […]

  27. Ich googlete. Ich sah. Ich ging. « Ich sauge es.™ Says:

    […] gar nicht einer Erwähnung wert, aber er hat immerhin zu einem Blog verwiesen, wo das eigentliche Vorhaben erklärt wurde. “Es geht nicht um einen Google-Boykott, sondern um die kritische […]

  28. Zoogler Says:

    An solchen Ideen fehlt es den Deutschen ja nie… ich sehe das auch ein wenig als selbst PR fuer den Initiator – hat ja auch funktioniert. Kannst dich also freuen.

    Das Schlimmste ist jedoch, dass die Selbstdarstellung einiger Blogger tatsaechlich beachtet wird.

    Ich persoenlich benutzen Google den ganzen Tag mit meiner Domaene, die bei Google gekauft 10 Dollar pro Jahr kostet, die URL zeigt natuerlich auf Google Apps, wo ich umsonst Google Talk, Google Dokumente & Tabellen, Gmail (in Deutschland Googlemail), Google Sites, Google WebPages, Google Contacts, Google Video und Google Calendar benutzen kann. Speicher derzeit 7 GB pro User. Und ich kann bis zu 50 User anlegen.

    Googlen ist bei Jugendlichen eh nicht mehr im Trend. Die meisten googlen auf YouTube – was ja ‚Gott sei dank‘ auch eine Google Division ist – und die Teens bekommen dann sogar noch die Erklaerung ihrer Frage per Film.

    Sobald Google Voice in Europa verfuegbar ist, werde ich dies sofort nutzen und umsonst ’skypen‘, sowie eine Voicebox aktivieren mit der ich ueberall meinen AB abhoeren kann, oder mich einfach in meine Gmail Account einlogge, der mir in einer speziellen View die Sprachnachrichten auch als MP3 zur Verfuegung stellt.

    Mein naechstes Notebook wird kein Mac mehr sein – ich warte auf Google Wave auf einem Chrome OS Notebook, weil es einfach schnell und viel guenstiger ist.

    Meine wichtigsten Daten wie Adresse, Mail und Telefonnummer habe ich in einem oeffentlichen GoogleProfil, das jeder googlen kann und zur Not in GoogleMaps sieht, wo ich wohne.

    Und ja: ich sehe mir vor der Buchung eines Hotels in den USA vorher die Gegend mit Google StreetView an, weil ich so einen Fehlgriff bezueglich des Hotels vermeiden kann.

    Ihr seht also: ich bin rundum vergooglet und habe Riesenspass damit.

    Das einzige was ich nicht mache ist jeden Dummquiz bei Facebook mitzumachen, wo ich wirklich personenbezogene Daten preisgebe – aber das waere dann ein Projekt fuer Selbstmarketing und -darstellung in 2010, oder?

    Mit lieben Gruessen in das in diesen Belangen sehr extreme Deutschland!

    Der Zoogler
    Ihr seht also:

  29. Alex Schestag Says:

    Ich finde die Idee ja nett, aber für jemanden, der beispielsweise SEO macht und von dem die Kunden natürlich verlangen, daß ihre Seiten v. a. auf Google optimiert werden, ist sowas schlicht weit jenseits jeglicher realer Möglichkeiten.

  30. Aude Says:

    Moin, Alex Schestag,

    wie ich’s geschrieben habe: „Wenn Sie aus wichtigen Gründen für einzelne Recherchen auf die Ergebnisse von Google nicht verzichten können, dann nutzen Sie Google.

    Google hat einen überragenden Marktanteil, und selbstverständlich wollen Ihre Kunden, dass die Webpages für Google ‚optimiert‘ verden. Also brauchen Sie Google, um Ihre Aufgabe gut zu erfüllen. Aber brauchen Sie Google für jede Recherche?

  31. Nachwuchsjournalisten der Christlichen Medienakademie » Blog Archiv » Eine Woche ohne… Says:

    […] Warum nicht? Mehr zur Idee von Albrecht Ude hier… Tags » Journalismus « Autor: schreiber Datum: Dienstag, 18. August 2009 11:06 […]

  32. Guter Scherz: Eine Woche ohne Google | Salaazy.org - Bohème / Frederik Kreijmborg Says:

    […] Woche ohne – so lautet der Slogan, mit dem der Betreiber des gleichnamigen Blogs (www.eine-woche-ohne.de) für einen Verzicht auf Google-Dienste wirbt. Wenigstens für eine Woche. Keine Suche, keine […]

  33. Jonathan Says:

    Interessante Idee. Ohne Google fehlt mir nichts für ein erfülltes Leben – dennoch möchte ich dem Aufruf nicht folgen, weil er mich nicht überzeugt. Ich schätze Google für seine simple Bedienung, die rasende Geschwindigkeit und den fast allumfassenden Service in allen erdenklichen Bereichen des Internets.

    Ohne Google wäre das Internet nicht so voller Vielfalt, wie es heute ist!

  34. Alex Schestag Says:

    @Jonathan Google und Vielfalt in einem Satz zu nennen, ist ein Widerspruch in sich. Google ist Monokultur. Und das Internet war schon lange vor Google sehr vielfältig. Aber wer von den Internet-Jungspunds kennt heute schon noch IRC mit seinen vielfältigen Netzen, die zahlreichen, immer noch laufenden MUDs oder vielleicht auch noch Gopher? Das ist wahre Vielfalt, und nicht die Monokultur einer einzigen Firma, die knapp 30 Anwendungen anbietet, die sie teilweise nicht mal selbst entwickelt, sondern aufgekauft hat. Durch diese Konzentrierung bei Google geht Vielfalt vielmehr vor die Hunde. Im Web gab es jedenfalls mehr Vielfalt, ehe Google angefangen hat, alles aufzukaufen.

  35. Sir Francis Says:

    — DIE WOCHE IST RUM —

    ich habe mich zumindest auf der Arbeit bemüht, Google wo es geht zu vermeiden. Privat habe ich allerdings abends hin und wieder auf Google zurückgegriffen.

    Meine Erkenntniss zeigt mir, dass andere Suchmaschinen mir leider Google nicht ersetzen können. Die Qualität leidet nicht unter der Quantität. Besonders wenn ich nach einer konkreten Fragestellung gesucht habe, waren die Ergebnisse anderer Suchmaschinen nicht befriedigend. D. h. insbesondere für schnelle Lösungen und Antworten bin ich bei Google schneller drauf gestoßen. Was ich anderen Suchmaschinen zu Gute halte ist, dass die Ergebnisqualität eine andere ist. So bin ich bei diesen öfters auf allgemeine Seiten gestoßen. Z. b. ich habe nach bestimmten Code Schnippseln oder Fehlernummern gesucht, so bin ich bei Google sehr schnell fündig geworden. Andere Suchmaschinen haben mir eher Informationen über die Programmiersprache oder den Hersteller geliefert. Zudem kann Google auch komplette Sätze sinnvoller verarbeiten.

    Mein Resümee ist also: Ich werde in Zukunft wieder Google benutzen, insbesondere wenn es mir um praktische Lösungsansätze geht. Zum Erstellen von Ausarbeitungen und Informationsbeschaffung jedoch auch auf andere Suchmaschinen zurückgreifen.

    (Alternativ habe ich Bing, Ixquick, Afroo, Cuil und Clusty genutzt.)

  36. Eine Woche ohne... ... und das neue Opt out Feature | ZYNDROM.DE Says:

    […] vor kurzem wurde in einem Blog Beitrag von “EineWocheOhne” dazu aufgerufen eine Woche lang auf sämtliche Google Produkte zu verzichten. Es gehe bei der […]

  37. Google-freie Woche: Fazit | Development Site Says:

    […] Eine Woche lang habe ich mal ausprobiert, wie es sich denn ohne Google so leben lässt. Insbesondere hat mich interessiert, inwieweit meine tägliche Arbeit dadurch beeinträchtigt wird. […]

  38. Testweise Google-Boykott - «Profan... den Rest kannst du dir sparen.» Says:

    […] Sagatz und Corinna Visser. – ZEIT ONLINE, Tagesspiegel, 3.2.2009” las, und dort quasi auf das Zitat von Marissa Mayer stieß. Laut eigenem Bekunden ist er von niemandem dazu beauftragt worden, noch wird er dafür von […]

  39. Christian Mai Says:

    Bin seit einigen Monaten weg von Google (nachdem Picasa mit dauerndem nach Hause telefonieren nervte) und benutze fast nur noch ixquick. Ist zwar eine Illusion damit von Google vollends unabhängig zu sein, da mein Lieblingsbrowser Firefox mit Google verknüpfelt ist (google analytics).

    Wer glaubt, im Netz zu surfen, ohne seine Daten zu hinterlassen, ist entweder ein ausgefuchster Netzadmin (ich denke, die schaffen das sogar) oder ein Träumer. Zur Zeit mache ich das Gegenteil: überall Daten hinterlassen, bis sie soviel haben, dass sie nicht mehr durchblicken (sozusagen das umgekehrte Stasi-Prinzip).

    Fröhliches Surfen wünscht
    Christian Mai
    dadaIST

  40. ohne « Roberts Blog Says:

    […] Der Aufruf im Volltext: […]

  41. Rosely Baron Says:

    Ein guter Tipp, solle man mal weiterverfolgen. Das wird in Zukunft mit sicherheit noch mehr Interesse auf sich ziehen. Da habe ich doch schon vor kurzem einen Beitrag drüber gelesen? Vielen Dank, Rosely Baron

  42. Eine Woche ohne Google und das neue Opt out Feature | ZYNDROM.ORG/OPENSOURCE/ Says:

    […] vor kurzem wurde in einem Blog Beitrag von “EineWocheOhne” dazu aufgerufen eine Woche lang auf sämtliche Google Produkte zu verzichten. Es gehe bei der […]

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